Freitag, 30. August 2013

Ein Konzern = ein Gehalt 
für den gleichen Job?


Normalerweise nimmt man an, dass alle vergleichbaren Angestellten innerhalb eines Konzerns nach einem einheitlichen Entgelttarif bezahlt werden. Jedes Unternehmen hat seine eigene Entgeltstaffelung. Manche Betriebe haben einfach „alte“ Tarif-Strukturen des Vorgängers übernommen.

Die Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg zahlt nach dem Entgelttarifvertrag Buchhandel und Verlage in Bayern. Ebenso Hugendubel in München. Nur zahlt Hugendubel das nicht überall. Auch bei den anderen Unternehmen gibt es Unterschiede nach Bundesland. Diese Liste lässt sich für alle Unternehmen innerhalb des Konzerns beliebig weiterführen.

Durch dieses Durcheinander gibt es unterschiedliche Bezahlungen für den gleichen Job. Und das obwohl wir alle Bücher verkaufen!

Unterschiede schon am Anfang
Als Beispiel haben wir BuchhändlerIn bzw. MedienverkäuferIn rausgesucht. Hier beträgt der Differenz satte 465 € pro Monat für im Prinzip den gleichen Job. Es wird in manchen Betrieben 40 Std./Woche (z. B. Weltbildplus) und in anderen 37,5 Std./Woche (z. B. Hugendubel München) gearbeitet. Daraus ergibt sich ein Stundenlohn von 8,93 € bei WeltbildPlus und von 11,82 € bei Hugendubel. Ein Unterschied von 2,89 €! Das hört sich zwar im Moment nicht viel an, aber auf Monate gerechnet schon.


Mini-Jobber, ab 6,27 € pro Stunde
Bei Weltbildplus und der Wohlthat‘schen werden auch gerne sogenannten Mini-Jobber eingesetzt. Je nach Bundesland wird unterschiedlich bezahlt, bis zu € 7,63. Dies ist immer noch unter den Forderungen der Gewerkschaften von einem Mindestlohn von 8,50 €.

Ein Tarif für Alle!
Das geht aber nicht von alleine. Tarife können nur Arbeitgeber und Gewerkschaften abschließen. Hierzu brauchen wir aber Mitglieder, die z.B. durch Aktionen die Gewerkschaften bei den Forderungen unterstützen. Fragen Sie Ihren Betriebsrat, uns oder IhreN GewerkschaftssekretärIn, was Sie machen können.

Montag, 26. August 2013

Geschäftsführung erpresst Betriebsrat von Jokers-Filiale


Wenn sich Ferien-Pläne ändern oder wichtige geschäftliche Termine anstehen, verschiebt mensch schon mal einen Urlaub. Keine große Sache, eigentlich… ein neuer Urlaubsantrag genügt im Allgemeinen.

Außer es steht die Schließung der "eigenen" Filiale bevor und mensch ist zudem auch noch BetriebsrätIn. Der BR hat nämlich mitzureden, wer wie und zu welchen Bedingungen auf die Straße gesetzt wird.

Das ist unbequem für den Arbeitgeber. Und so kann die Verschiebung eines geplanten Urlaubs plötzlich Bestandteil der gesetzlich vorgeschriebenen Verhandlungen um einen Sozialplan/Interessenausgleich werden.

Darum erhielt die Betriebsrätin einer demnächst schließenden JOKERS-Filiale kürzlich diese Antwort auf ihre Bitte um Urlaubsverschiebung:

Sehr geehrte Frau XY, 
wir möchten Ihnen in Rücksprache mit Hr. Brettschneider[*] folgende Rückmeldung geben: 
wir stimmen Ihrem Antrag auf Urlaubsverschiebung zu, sofern Sie sich bereit erklären, beigefügte Verhandlungsvereinbarung zu akzeptieren.  
Um zügige und ergebnisorientierte Verhandlungen zu gewährleisten, wird auf diesem Weg der zeitliche Ablauf der Verhandlungen Interessenausgleich & Sozialplan geregelt. 
Für den Fall, dass Sie mit der Vereinbarung nicht einverstanden sind, werden wir die Urlaubsverschiebung nicht gewähren. 
Bitte geben Sie uns bis zum Freitag, 23.08.2013 schriftliche Rückmeldung. 
Vielen Dank. 
Mit freundlichen Grüßen

Mit dieser unverblümten Erpressung zeigt die Geschäftsführung von Weltbildplus/Jokers, dass ihr jedes Mittel Recht ist, um die eigenen Interessen gegen die MitarbeiterInnen durchzusetzen. Ein unwürdiger Tiefpunkt in der Zusammenarbeit zwischen Betriebsräten und GF, den mensch so tumb und dreist höchstens aus dem Discounter-Milieu kennt. Ist WELTBILD schlimmer als SCHLECKER? Was meinen Sie? Nutzen Sie gerne die Kommentar-Funktion in diesem Blog. 

*Dirk Brettschneider ist als Geschäftsführer für die Jokers-Filialen innerhalb der Weltbildplus Medienvertriebs GmbH zuständig. Weitere Geschäftsführer sind Dr. Jürgen Höllermann, Hans-Jürgen Junker und Jochen Laabs. Die Weltbildplus Medienvertriebs GmbH ist Teil der DBH, die zu gleichen Teilen den Hugendubel-Erben Maximilian und Nina Hugendubel sowie der katholischen Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg gehört.

Samstag, 24. August 2013

Zündende Idee bei Weltbildplus: "Feuer unterm Hintern"


Die Filialkette Weltbildplus/Jokers kämpft seit Jahren mit sinkenden Umsätzen und steigenden Mieten. 2009 holte die Geschäftsführung unter Stefan Höllermann zum Befreiungsschlag aus und setzte gleichsam über Nacht 322 MitarbeiterInnen auf die Straße.

Wie führt man eine erfolgreiche Buchhandlung?
Die Beseitigung des beratenden Personals sorgte überraschender Weise nicht für mehr Umsatz in den Buchhandlungen. Also zentralisierte man die Titelauswahl für Weltbildplus und die Jokers-Filialen in Augsburg und arbeitet in den Läden heute überwiegend mit Aushilfen. Die KollegInnen haben wenig Mitspracherecht bei den Titeln, die sie den KundInnen vor Ort anbieten. Regale einräumen und abkassieren, das reicht nach Ansicht der Geschäftsführung für die erfolgreiche Führung einer Buchhandlung aus.

"Wie machen einen Bestseller"
Oder doch nicht? Kürzlich hat das verbliebene Rest-Personal Verkaufsschulungen absolvieren müssen und gelernt, wie Spitzentitel mit Macht an den Leser bzw. die Leserin gebracht werden. Um einen Anreiz zu geben, hat man die Druckverkaufe mit einem pfiffigen Wettbewerb "Wir machen einen Bestseller" verbunden.

Damit wurde zumindest der Ehrgeiz der sogenannten "RegionalleiterInnen" geweckt, die mit Adlerblick und Taschenrechner darüber wachen, dass "ihre" Filialen" bei dem Wettbewerb gut abschneiden. Und wenn die "Bestseller" keine werden wollen? Dann wird der Druck eine Ebene tiefer an die "BezirksleiterInnen" weitergereicht, die ihrerseits Druck auf die MitarbeiterInnen machen sollen.

So motiviert man MitarbeiterInnen
Wie man das macht? Dazu lesen Sie am besten dieses E-Mail, das eine Regionalleiterin an ihre BezirksleiterInnen geschrieben hat, um die KollegInnen zu Spitzenleistungen zu motivieren. Uns hat die Stelle am besten gefallen, an der die Führungskraft mit Abbruch ihres Urlaubs droht, denn "Jetzt ist Schluss mit Lustig":

Hallo liebe Bezirksleiter,
Frau … hat Ihnen heute die aktuelle "Wir machen einen Bestseller"Auswertung gemailt. 
Sicher im Gesamtvolumen ein Grund zur Freude, da in 9 Tagen fast schon das Umsatzvolumen anderer Aktionsmonate erreicht wird, die Einzelbetrachtung sieht aber für mich ganz, ganz anders aus. 
Bitte beschäftigen Sie Sich detailliert mit den Ergebnissen in Ihrem Bezirk. Es gibt nach wie vor Filialen die nicht mal ein Exemplar pro Tag verkaufen. ( Kopfschütteln) 
Hier findet kein aktives Verkaufen statt, hier werden die Kunden nicht angesprochen, hier war Ihre Schulung zum Thema Kundenansprache und aktives Verkaufen völlig wirkungslos. Diese Verkaufszahlen erreicht die Filiale einfach nur durch die Präsentation des Titels irgendwo im Laden. 
Ehrlich gesagt bin ich von den Filialen mit Abverkäufen unter 9 Exemplaren enttäuscht, 0 Verkäufe ( 7 Filialen ) machen mich fassungslos. Was ist mit dem Versprechen alles wird gut sobald wir unseren Wunschtitel anbieten dürfen? 
Spricht man hier nicht mit dem Kunden?
Haben die Mitarbeiter Angst?
Hat die Filiale keine Umsatzprobleme?
Interessiert sich hier keiner für den Wettbewerb?
Haben die Mitarbeiter den Arbeitsauftrag verstanden?
Warum ignorieren die Mitarbeiter Ihre Anweisungen? 
Wenn wir uns nicht Ende des Monats anhören wollen, dass der Norden im Gegensatz zum Süden das Thema weder ernst nimmt noch in der Lage ist gescheit ans Laufen zu bringen, muss jetzt sofort etwas geschehen. Der Countdown bis zum Monatsende läuft bereits. 
Sie kennen mich gut genug um zu wissen das Druck nicht mein bevorzugter Führungsstil ist und ich immer für eine andere Wahl der Mittel bin, in diesem aktuellen Fall scheinen gute Worte, Überzeugungsarbeit und Schulung aber nicht das geringste zu helfen. 
Jetzt ist Schluss mit Lustig, machen Sie Ihren Filialen mal "Feuer unterm Hintern", (wie immer freundlich und korrekt aber unmissverständlich). Die Region Nord wird trotz Landau in diesem Monat besser als der Süden abschneiden, sonst komme ich vorzeitig aus dem Urlaub zurück. 
Bitte kontakten Sie schnellstmöglich jede Ihrer Filiale persönlich und konfrontieren Sie mit Ihrem Zwischenergebnis, vereinbaren Sie konkrete Maßnahmen was ab sofort zu tun ist. 
Melden Sie mir bis Ende dieser Woche ob Sie jede Filiale erreicht haben. 
Ab dem 15.07  möchte ich beim Kaffee in Lissabon sitzend ganz fest überzeugt sein, dass wir Bestseller machen. 
@ Die Bestände in einigen Filialen sind ebenfalls ein Graus
Soweit das Motivations-Mail der Vorgesetzten. Was meinen Sie? Nutzen Sie gern unsere Kommentar-Funktion.

Freitag, 16. August 2013

Warum Betriebsräte in Krisenzeiten so wichtig sind


„Strukturwandel“, „Rückbau“, „Filialschließungen“, „elektronische Medien“, „Versandhandel“, „Mieterhöhungen“… Das sind nur einige Schlagwörter, mit denen sich bei Weltbildplus – der Filialkette von Weltbild – seit geraumer Zeit schon auseinandersetzen muss. Die Zukunft insbesondere des stationären Buchhandels ist ungewiss und wirft an jedem Standort die Frage nach der Wirtschaftlichkeit auf.

Die Filialschließungen oder Verkleinerungen mit entsprechendem Personalabbau innerhalb unseres Konzernes nehmen rasant an Fahrt auf. Alleine bei Weltbildplus/Jokers werden seit Dez. 2012 nach derzeitigem Kenntnisstand 24 Filialen geschlossen bzw. sind schon dicht. Dass der Wandel sich nur schwer bremsen lässt ist ebenso gewiss wie die Tatsache, dass die Arbeitsmarktsituation im Buchhandel alles andere als rosig aussieht und eine Besserung ist nicht in Sicht.

JedeR muss sich fragen: Was tun?
Welche Konsequenzen zieht ihr persönlich daraus? Die Augen verschließen und den Kopf in den Sand stecken? Auf die Kündigung warten? Um dann gegebenenfalls nach jahrelanger Betriebszugehörigkeit mit nichts als einem warmen Händedruck in die Arbeits- und Perspektivlosigkeit zu gehen?

Nein! Denn es gibt Alternativen: Die Wahl eines Betriebsrates ist der erste Schritt zum selbstbestimmten Handeln und stellt die Weichen für eine verbesserte Ausgangssituation. Zumindest für die Filialen, die mit fünf oder mehr KollegInnen besetzt sind.

Der BR kann Schließungen nicht verhindern…
Ein Betriebsrat wird die Schließung einer Filiale in aller Regel leider nicht verhindern können, da er keine wirtschaftlichen Mitbestimmungsrechte hat. Aber in Filialen mit Betriebsrat wird es zumindest einen Interessenausgleich und einen Sozialplan geben, wenn der Ernstfall eintritt und die Filiale vom Arbeitgeber geschlossen wird. In Filialen ohne Betriebsrat wird es nie einen Sozialplan (z.B. Abfindungen) geben, da dieser nur zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber verhandelt werden kann. Einen Rechtsanspruch auf Abfindungen bei Kündigung gibt es in Deutschland nicht.

…aber die Nachteile deutlich abmildern
Die wirtschaftlichen Nachteile, die mit einer betriebsbedingten Kündigung einhergehen, können mit einem Sozialplan zumindest abgemildert werden. Nicht nur monetär durch Abfindungen, sondern auch durch die Chance auf Wiedereinstellung zu den alten Vertragsbedingungen in einer Filiale, die ggf. in der Nähe neu eröffnet oder Weiterbeschäftigung in einer anderen Filiale mit Fahrtkostenersatz oder durch einen Kostenzuschuss für Transferagenturen, in denen dann unter anderem neue berufliche Perspektiven entwickelt werden können. Und so weiter und so fort…

Und auch in Filialen, die noch nicht unmittelbar von der Schließung bedroht sind, nimmt der Betriebsrat weitreichenden Einfluss, um die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Durch die Mitbestimmung bei Themen wie Dienstpläne, Urlaub, Arbeitsschutz, Schulungen etc. rücken eure Interessen in den Fokus.

Früher wissen, was los ist
Außerdem muss der Arbeitgeber seine Planungen mit dem Betriebsrat besprechen und ihn umfassend informieren. Die KollegInnen mit Betriebsrat erfahren z.B. sehr früh, ob der Arbeitgeber die Filiale schließen will oder ob er Personal abbauen will.

Dienstag, 13. August 2013

Weiland: Kurze Geschichte 
eines Niedergangs


Es war einmal ein mittelständisches Buchhandelsunternehmen mit über 30 Filialen. Das hieß Weiland. Es wurde 1848 gegründet und beglückte Bücherfreunde über viele Jahre mit einem ausgewählten Buchsortiment, vielen sehr motivierten und engagierten Buchhändlerinnen und Buchhändlern an ausgewählten Standorten, hauptsächlich im Norden unseres Landes.

Im guten Glauben, im besten Sinne für sich und seine Beschäftigten zu  handeln und für ein Fortbestehen dieses Familienunternehmens zu sorgen, beschloss Herr Henning Hamkens, einstmaliger Inhaber Weilands und Nachfahre der Weiland-Familie, sein Unternehmen an die DBH zu verkaufen. Seine Bedingung an die DBH und sein Versprechen an die MitarbeiterInnen war, dass alles so bleiben sollte, wie es seiner Firmenpsychologie und der Art dieses Unternehmen zu führen, entsprach. Weiland sollte weiterhin Weiland heißen, alle KollegInnen ihren Arbeitsplatz behalten, Herr Hamkens weiterhin Geschäftsführer sein. usw. Traumarbeitsbedingungen gab es allerdings unter Herrn Hamkens Führung auch schon nicht mehr. Vor einigen Jahren führte er die 40 Stundenwoche ohne Lohnausgleich ein, trat aus dem Arbeitsgeberverband aus und zahlte seit dem nur noch an den Tarif angelehnt, seit dem gab es für die Weilandbeschäftigten nur noch marginale Gehaltserhöhungen.

Nach und nach bekamen die MitarbeiterInnen den neuen Wind aus München zu spüren. Die Veränderungen begannen zunächst langsam, aber Schritt für Schritt wurden sie ein wenig mehr. Zunächst wurde das Weiland-Zentrallager abgeschafft, fast zeitgleich bekamen die großen Filialen Mengen an Stapeltiteln von München zentral aufs Auge gedrückt. Regalmeterweise wurden Bücher durch DVDs ersetzt. Im Nonbooksortiment erfreuten Kerzenleuchter, Kehrbesen, Raumsprays und Keramikhasen und vieles mehr das Auge.

Dann platzte vor ziemlich genau einem Jahr platzte die Bombe: Den Weiland-FilialleiterInnen und Betriebsräten wurde offenbart, dass „Multichannel“ nun das neue Zauberwort sei, dicht gefolgt von „Integration“; weshalb Weiland leider in Hugendubel umbenannt werden müsse. Mit Multichannel „Schulungen“ sollten alle WeiländerInnen auf den neuen Kurs gebracht werden. Damit war eine Verschmelzung von Weiland und Hugendubel nicht nur eingeleitet, sondern bereits in vollem Gange.

Zeitgleich wurde mitgeteilt, dass die Zentralen Dienste in Lübeck aufgelöst werden müssten. Das betraf sowohl die langjährigen MitarbeiterInnen der Buchhaltung, als auch die KollegInnen der Marketingabteilung. Mit der Nachricht, die Weiland Bestellanstalt WBA (die Logistikzentrale in Hamburg) schließen zu wollen, wartete man vorsichtshalber noch ein wenig. Im Herbst letzten Jahres wurde dann auch deren Schließung bekannt gegeben, ebenso wie en passant „ein paar“ Filialschließungen angekündigt wurden: Neubrandenburg, Guben, Heide und Husum. Die WBA, Husum, Neubrandenburg und Guben haben inzwischen ihre Pforten für immer schließen müssen. Dank der Betriebsräte vor Ort konnten für die betroffenen KollegInnen in der Lübecker Zentrale, der WBA und der Filiale Husum in einem Sozialplan Abfindungen erreicht werden und ein Teil der Kolleginnen und Kollegen in neue Jobs gebracht werden.

Es ist vollbracht: seit Ende letzten Jahres heißen alle ehemaligen  Weiland-Filialen Hugendubel, wurden aus „WeiländerInnen“ Hugendubel- MitarbeiterInnen.

Nicht erst seit gestern befindet sich der Buchhandel in einer schwierigen Lage, gibt es doch den großen Internetkonkurrenten namens Amazon, der uns gewaltig das Wasser abgräbt und der gesamten Branche hohe Umsatzrückgänge beschert. Die Folgen dieser Entwicklung werden alle „Ex-WeiländerInnen“ in diesem Jahr besonders zu spüren bekommen. Allein für die Filialen im Norden ist geplant, eine große Anzahl von Vollzeitstellen abzubauen.

Aber die Belegschaft ist nicht machtlos: Bei diesen Entwicklungen ist es umso wichtiger, zusammenzuhalten und schnell überall Betriebsräte zu wählen! Dadurch wird die Geschäftsleitung erst gezwungen, frühzeitig über die ihre Pläne zu informieren und überhaupt zu verhandeln. Es ist noch nicht zu spät! Jetzt seid Ihr am Zug!

Freitag, 9. August 2013

Wir machen Sommerpause



Der Gewerkschafter schläft nie!

Er springt morgens schon mit geputzten Zähnen aus dem Bett!

Er malt jeden Abend nach der Arbeit Transparente für den nächsten Streik!

Alles nur Legenden …






Der gemeine Gewerkschafter ist ein Mensch wie jeder andere auch. Und so freut er sich wie alle anderen auf den Sommer. Mittlerweile haben die Schulferien begonnen und bei Weltbild sieht man die Hallen, Gänge und Flure leerer werden. Warum sollten dann ausgerechnet die Blogger weiter schreiben bis die Tasten glühen?

Die Blog-Redaktion legt im August eine kleine Pause ein. Bis zum Ende des Monats wird es etwa nur einen Beitrag pro Woche geben – denn ganz ohne Lesefutter wollen wir euch dann doch nicht lassen.

Seit Beginn des Jahres haben wir über viele Themen berichtet: Betriebsversammlungen, die Arbeit des Betriebsausschusses, die Betriebsratsgründung beim Konkurrenten amazon in Graben, über Streiks im Einzelhandel, steigenden Stress im Job, die Fortbildungs-Situation bei Weltbild, die Jugend-Auszubildenden-VertreterInnen, die verdi-Mitglieder-Versammlung von Weltbild u.v.m.

Jetzt wollen auch wir mal die Sonne genießen und es auskosten, wenn Petrus einmal im Jahr gute Laune zeigt!

Wir wünschen allen Blog-LeserInnen und fleißigen Kommentare-SchreiberInnen einen schönen Urlaub und sehen uns hoffentlich gut erholt im September wieder hier auf dieser Seite.

 





Wir lassen Sie nicht allein! Klicken Sie auf das Logo.