Montag, 29. Oktober 2012

Neue Gesichter bei unserer Schwerbehinderten-Vertretung


Auf der jüngsten Betriebsversammlung stellte sich auch die Schwerbehinderten-Vertretung bei WELTBILD vor. Diesmal trat nicht Gaby Schäfer, die dieses Amt seit Jahren inne hat, ans Rednerpult, sondern ihre beiden Stellvertreterinnen Christina Bundt und Adelinde Kast. Wir dokumentieren hier den Text ihrer Rede:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auch wir von der Schwerbehindertenvertretung möchten heute die Gelegenheit nutzen und uns in Erinnerung bringen.

Einige von Ihnen werden sich vielleicht schon gefragt haben: „Was machen denn die von der Schwerbehindertenvertretung eigentlich?“. Jetzt, nach zwei Jahren als stellvertretende Vertrauensperson in der Schwerbehindertenvertretung, kann ich sagen „ganz schön viel“! Ich selbst habe in dieser Zeit einige Seminare besucht, um mich überhaupt in diese Sache einzuarbeiten und ganz ehrlich, mir war nicht bewusst – und so wird es wahrscheinlich den meisten von Ihnen gehen – wie umfangreich und umfassend dieses Thema ist. Wir arbeiten eng mit Ihren Vorgesetzten, mit dem Integrationsamt, der Rentenstelle und den Krankenkassen zusammen. Immer vor dem Hintergrund, dass es denjenigen, die schon einen Nachteil haben, zumindest an ihrem Arbeitsplatz so gut wie möglich gehen soll. Dass dies nicht immer so empfunden wird, liegt in der Natur der Sache. Man kann es einfach nicht jedem recht machen.

160 Paragrafen für Ihre Rechte
Die gesetzlichen Grundlagen für Schwerbehinderte und deren Vertretung (also uns) ist im Sozialgesetzbuch IX geregelt und umfasst 160 Paragrafen. Ganz schön viele Regeln und Vorschriften für unsere Tätigkeit. Dass SGB IX gilt ausdrücklich für die „Rehabilitation und Teilhabe behinderter und von Behinderung bedrohter Menschen“. Und wenn wir ehrlich sind, wer von uns ist nicht von Behinderung bedroht. Schon ein kleiner Fehltritt kann unser Leben verändern und schon sind wir Betroffene. Sicherlich haben auch einige von Ihnen in der Familie oder im Freundeskreis Menschen mit Schwerbehinderung. 

Hielt eine Rede mit Verve: Christina Bundt (links), unterstützt von Adelinde Kast; 
die beiden Stellvertreterinnen der Schwerbehinderten-Vertretung Gaby Schäfer.
Wir bei Weltbild haben derzeit 115 Schwerbehinderte oder deren Gleichgestellte. Eine Gleichstellung kann man beantragen, um – gerade im Arbeitsverhältnis – den besonderen Kündigungsschutz der Schwerbehinderten zu erlangen. Dies wird von einigen genutzt, von anderen nicht. Sollten Sie sich hierzu einmal erkundigen wollen, stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Schwerbehinderten-Versammlung in Planung
Wir sind heute hier, um noch einmal daran zu erinnern, dass wir Ihnen gerne in allen Fragen zur Schwerbehinderung behilflich sind. Ob Sie jetzt selbst betroffen sind oder jemanden kennen, der betroffen ist oder Sie sich wegen eines Familienangehörigen erkundigen möchten. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie andere auf uns aufmerksam machen. 

Durch unsere regelmäßige Teilnahme an speziellen Seminaren und Schulungen sind wir immer gut informiert und können auch auf die dort geknüpften Kontakte zurück greifen. Also sollten wir einmal etwas nicht wissen, so bringen wir es für Sie gerne in Erfahrung und berichten Ihnen so schnell wie möglich.

Für die kommenden Monate planen wir eine Schwerbehinderten-Versammlung, die – so die Planung – im ersten Quartal des nächsten Jahres stattfinden wird. Hierzu stehen wir bereits mit einigen Referenten des Integrationsamts und der Rentenversicherung in Verbindung. Denn gerade im Hinblick auf die Rentenreform und den damit verbundenen Änderungen gibt es – so glauben wir – einen hohen Erklärungsbedarf. 

Gerne nehmen wir auch Ihre Anregungen für die Versammlung auf. Sie werden in den nächsten Wochen von uns Post erhalten und wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit Themenbereichen, die Ihnen wichtig sind, unterstützen würden.

Kontaktaufnahme jetzt auch per E-Mail
Seit einigen Tagen ist es endlich auch möglich uns per E-Mail zu erreichen. Unter SBV@weltbild.com sind wir ab sofort erreichbar. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit zur Terminvereinbarung oder einfach nur für Fragen oder Anregungen.

Selbstverständlich können Sie uns aber auch, wie bisher, unter der Telefonnummer des Sekretariats im Betriebsrat erreichen. Die netten Kolleginnen dort sorgen dafür, dass wir zurückrufen oder vorbeikommenn.

Hinweisen möchte ich an dieser Stelle noch darauf, dass wir eine eigenständige Institution bei Weltbild sind. Dass heißt, wir unterstehen nicht dem Betriebsrat oder der Geschäftsleitung. Unser einziger Auftraggeber sind Sie.

Also fordern Sie uns heraus! Wir freuen uns auf Sie und sind gerne für Sie da.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Fritz Schösser in Augsburg: "Sozial geht anders!"

Zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem ehemaligen Vorsitzenden des DGB Bayern, Fritz Schösser, unter dem Titel „Sozial geht anders – Politische Alternativen der Gewerkschaften“ lädt der DGB Augsburg ein:

Donnerstag, 25. Oktober 2012, um 18:00 Uhr, 
Gasthof „Bayerischer Löwe“, Ulmer Str. 30
Die Veranstaltung schließt an eine Reihe von Infoständen des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften in der Augsburger Fußgängerzone im Juni und Juli diesen Jahres an. Im Mittelpunkt standen dabei die Themen „Prekäre Beschäftigung, Leiharbeit, Mindestlohn, gerechte Besteuerung, Rente und Pflege“.

Fritz Schösser – wer ihn kennt, weiß,
dass der ehemalige DGB-Vorsitzende
ein mitreißender Redner ist.

Freitag, 19. Oktober 2012

Klagelieder und ein neuer Termin


Kein Angebot seitens des Arbeitgeberverbandes ist das dürftige Ergebnis vom ersten Verhandlungstag der Tarifrunde 2012. Dabei sind die Forderungen der ver.di –Tarifkommission schon seit Mai 2012 bekannt:











Umfassend hat der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes der bayerischen Buchhandlungen und Verlage das bedrohliches Szenario des Strukturwandels innerhalb der Branche geschildert. Eine ungewisse Zukunft im Buchhandel, insbesondere im stationären Geschäftsbereich, erschweren die Planungen.


Verschwiegen werden sollte allerdings nicht, dass die neuen Vertriebskanäle (Multichannel) auch aktiv und mit Erfolg genutzt werden und dass nicht alle Branchenteile (herstellender Buchhandel) so stark unter den neuen Veränderungen leiden.

Welche Vorstellungen haben aber nun die Arbeitgeber in Sachen Entgelt? Hier ist man den Vertretern der Arbeitnehmerseite die Antwort schuldig geblieben: Ein konkretes Angebot des Arbeitgeberverbandes steht noch aus.

Eine Chance hierfür bietet ein nächster, geplanter Verhandlungstermin mit dem klaren Ziel einen Abschluss herbeizuführen.

Schließlich üben die Gewerkschaftler zwischen Augsburg und München nicht etwa Adventslieder ein, geprobt wird eher „kämpferisches“ Liedgut.

Mitarbeiter aktiv für neuen Tarif: 6% sind konsequent!

Während die KollegInnen der Tarifkommission in München verhandelten, informierte ver.di die Weltbild-MitarbeiterInnen in Augsburg. Die Vertrauensleute-Gruppe hatte großformatige Transparente mit unseren Forderungen vorbereitet: 6% mehr Lohn für alle – mindestens 110 Euro mehr für die unteren Tarifgruppen. Außerdem erhielten alle MitarbeiterInnen eine süße Überraschung zum Arbeitsbeginn: Fruchtgummis in Euro-Form symbolisieren unsere Forderungen und geben einen kleinen Energie-Kick für die kommenden Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern.


Viele aktive GewerkschafterInnen machten unsere Aktion zu einem vollen Erfolg: Neben den ver.di-Vertrauensleuten waren Mitglieder des Betriebsrats dabei, und natürlich auch unsere JAVlerinnen: Ramona Ratschker, Jessica Uhl und Lisa Wiedenmann, hier im Bild mit Betriebsratsmitglied Peter Hellriegel und Vertrauensmann Dirk Neu. Besonders gefreut haben wir uns, dass auch einige Angestellte ohne besondere Funktionen im Betrieb oder der Gewerkschaft mitgeholfen haben. 
Die Euro-Bonbons kamen in allen Bereichen sehr gut an. Vor der Logistik war schnell von Streik die Rede, und auch die KollegInnen aus den kaufmännischen und kreativen Abteilungen stehen hinter der Forderung der Gewerkschaft: "Zeit wird's dass wir nach all den mageren Jahren mal einen ordentlichen Aufschlag kriegen!", rief einer uns zu. Die Leute bei Weltbild wissen, was sie verdient haben – und sie sind bereit sich dafür einzusetzen.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Arbeitszeit/Angestellte: Ampel ja, aber mit wesentlichen Einschränkungen …



Die Verhandlungen über eine Neuregelung der flexiblen Arbeitszeit für Angestellte sind ins Stocken geraten. Die Geschäftsführung überraschte den Betriebsrat mit heiklen und zum Teil unakzeptablen Forderungen und Inhalten.

Auf der Betriebsversammlung am 9. Oktober 2012 informierte Betriebsrat Peter Hellriegel die Weltbild-KollegInnen über den aktuellen Verhandlungsstand zur Betriebsvereinbarung »Flexible Arbeitszeit« für Angestellte (kaufmännisch/kreativer Bereich). Dabei machte er aus der Enttäuschung des Betriebsrats über den von der Geschäftsleitung vorgelegten »Gegenentwurf« keinen Hehl. 

Nach optimistisch anmutenden ersten Gesprächen, in denen auch der BV-Entwurf des Betriebsrates (mit einem Ampelmodell als Kern) inhaltlich detailliert vorgestellt worden war, sei das Betriebsratsgemium von den schriftlich vorgelegten »Korrekturen« und Ergänzungen der Verhandlungspartner negativ überrascht worden, so Peter Hellriegel. »Das waren dicke Brocken!«

Wenn der Entwurf der Geschäftsleitung in der vorgelegten Fassung akzeptiert und unterzeichnet würde, erklärte der Betriebsrat, bedeute dies eine wesentliche Verschlechterung gegenüber der jetzigen Regelung. »Dann können wir besser alles so belassen, wie es momentan sst«, meinte Peter Hellriegel – und wies darauf hin, dass die Betriebsvereinbarung, da ungekündigt, ja immer noch gültig sei.

Warum der Betriebsrat den Entwurf der Geschäftsleitung als so problematisch ansieht, erläuterte Peter Hellriegel an sechs Beispielen.

1. Geltungsbereich:
Während gemäß der aktuellen Vereinbarung die Teilnahme an der Zeiterfassung (Stempeln) für alle Mitarbeiter (bis auf Leitende Angestellte) vorgeschrieben ist, wünscht sich die Geschäftsleitung, dass in Zukunft nur Mitarbeiter der Tarifgruppen I bis V stempeln. Das sei nicht akzeptabel, meinte Peter Hellriegel – und wies darauf hin, dass man ja eher das Ziel verfolge, alle KollegInnen, auch die sogenannten »Zeitvouveränen«, wieder in die Zeiterfassung zurück zu holen, wie es in der gültigen Regelung im Grunde ja vorgesehen sei. (Dabei verwies er auch auf den vorherigen Beitrag von Timm Bossmann zum Thema Stempelkarte).

2. Zeitguthaben:
Zeitguthaben jenseits der Rahmenzeit (120 Plus- bzw. 60 Minus-Stunden) sollen in Zukunft »gekappt« werden.
Peter Hellriegel: Eien Kappung geleisteter Arbeiststunden sei unakzeptabel und müsse rechtlich geprüft werden!

3. Arbeitszeitkonto-Zuschläge:
Die bisherige Wahlmöglichkeit, nach Ablauf des Geschäftsjahres (30. Juni) angefallene Plus-Stunden (mit dem tariflichen Zusschlag von 25%) sich auszahlen zu lassen oder als Freizeit auf dem Zeitkonto zu belassen, soll wegfallen. Es soll nur noch ausgezahlt werden! Mit dem Betriebsrat sei dies nicht zu machen, meinte Peter Hellriegel. Im Interesse der Beschäftigten müsse die Wahlmöglichkeit bleiben.

4. Das Ampelmodell
… soll zwar gelten – aber mit einer Ausnahme: Mindestens einmal im Geschäftsjahr soll das Arbeitszeitkonto auf plus 10 bzw. minus 10 Stunden zurückgeführt werden. Der Betriebssrat halte das für unsinnig, so Peter Hellriegel, da diese im Widerspruch zum Ziel einer grundsätzlichen und vor allem dauerhaften Ampelregelung stehe.

5. Bei Unstimmigkeiten
.… zwischen einem Mitarbeiter und seinem Vorgesetztem über den Ausgleich des Arbeitszeitkontos (wie und wann bekomme ich frei, wenn ich Stunden abbauen will),soll die bisher im Regelwerk vorgesehene Schlichtungsstelle komplett wegfallen. Im Konfliktfall könnten Kollegen ja von ihrem im Betriebsverfassungsgesetzt verankerten Beschweredrecht Gebrauch machen, das müsse ausreichen, so der Hinweis von Herrn Seher bei der Vorstellung des Entwurfs der Geschäftsleitung. Dies sei eine nicht hinnehmbare Verschlechterung, erwiderte Peter Hellriegel auf der Betriebsversammlung.

6. Mehrarbeit:
Bei Bedarf soll, zusätzlich zum Arbeitszeitkonto des Ampelmodells, ein separates Mehrarbeitszeitkonto eingeführt werden. Die Mehrarbeit soll dann also außerhalb der Grenzen des Ampelmodells  geleistet werden – und zum Monatsende mit Zuschlag ausgezahlt werden. Für den Betriebsrat sei dies nicht nachvollziehbar, so Peter Hellriegel, da damit die Ampelregelung außer Kraft gesetzt werde.

Am Schluss seines Beitrages informierte Peter Hellriegel darüber, dass der Betriebsrat jetzt einen Arbeitszeit-Experten als Berater hinzuziehen werde, der die Vorschläge der Geschäftsleitung auch nach rechtlichen Gesichtspunkten prüfen solle. Danach werde sich das Gremium ausführlich beraten.

Grundsätzlich sei der Betriebsrat dann bereit, weiter zu verhandeln. Vielleicht sei ja doch noch (in den wesentlichen Punkten) eine Einigung zu erreichen. Allerdings müsse eine Verschlechterung gegenüber der jetzigen Arbeitszeit-Regelung ausgeschlossen werden! »Wie wollen ja eine Verbesserung und Reformierung der Vereinbarung, keine Verschlechterung«, meinte Peter Hellriegel.  Über die weitere Entwicklung der Dinge wolle man die Weltbild-MitarbeiterInnen aktuell informieren.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Was verdienen die anderen?


Verdi fordert für den Buchhandel in Bayern 6% mehr Lohn.
Das ist eine höhere Forderung als in vergangenen Jahren. Künftig soll deutlich mehr Kohle in die Lohntüte wandern! Ist diese Forderung überzogen? Mit Sicherheit nicht: Denn andere Branchen haben es vorgemacht. Nach Jahren der Lohnzurückhaltung erkämpften die verschiedensten Branchen bereits hohe Abschlüsse.

Tarifabschlüsse im Jahr 2012:

• Öffentlicher Dienst – gestaffelt 6,3%
• Deutsche Post – 4%
• Papierverarbeitende Industrie – gestaffelt 6,1%

Tarifabschlüsse für die Jahre 2011/2012 in gestaffelter Form:

• Einzelhandel
  (Baden Württemberg, Bayern und NRW) – je 5%
• IG Metall – 4,3%

Also hat verdi auch für den Buchhandel in Bayern allen Grund mit einer hohen Tarifforderung in die Verhandlungen zu starten. Im Schnitt, so schreibt das Statistische Bundesamt, liegen viele Tarifabschlüsse im 1. Halbjahr 2012 bei 3,5% und mehr.

Weltbild, das zu den Top 3 Unternehmen im Deutschen Versandhandel zählt, spielt gerne ganz oben an der Spitze mit. Und genau dorthin wollen auch die Mitarbeiter von Weltbild – bei der künftigen Entwicklung ihrer Löhne!

Dienstag, 16. Oktober 2012

Vorstellung der Ver.di-Vertrauensleute auf der Betriebsversammlung



Liebe KollegInnen,
 
auf der Betriebsversammlung am 9.10.12 sind die Ver.di-Vertrauensleute vorgestellt worden.
Anbei nochmal zum Nachlesen die Präsentation.


Eure Vertrauensleute       


Jürgen Puschmann, Dirk Neu, Tim Miller, Helene Vollrath, Timm Boßmann, Manuela Natterer (v.l.n.r.)


Was die Vertrauensleute für dich tun können

• AnsprechpartnerInnen Eurer Gewerkschaft in den Abteilungen
• Rat & Hilfe bei Problemen am Arbeitsplatz
• Vernetzung und Unterstützung der ver.di-Mitglieder im Betrieb
• Informationen über Arbeitnehmerrechte und gewerkschaftliche Aktivitäten
• Gemeinsam Arbeitsbedingungen verbessern

Was Vertrauensleute und Betriebsrat unterscheidet





Was die Vertrauensleute bisher unternommen haben

• Regelmäßige monatliche Treffen
• Unterstützung der Aktionen im Zusammenhang mit dem Zukunftstarifvertrag
• Versand des ZTV an alle Mitglieder
• Unterstützung des Betriebsrats im Bereich Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Logos & Buttons)
• Vorbereitung der Entgelt-Tarifrunde 2012: Transparente, Aktionsplanung (17.10.2012)


Was wir uns für die Zukunft vorgenommen haben

• Gemeinsame Schulungen, erstmals Ende Oktober 2012
• Solidarität und Organisationsgrad im Betrieb stärken: „Alle ziehen an einem Strang!“
• Mehr Transparenz im Betrieb: offener Informationsaustausch auf regelmäßigen Mitgliederversammlungen
• Weitere Vertrauensleute gewinnen


Ihr seid eingeladen!
Regelmäßiger VL-Treff an
jedem 3. Dienstag im Monat
um 19:00 Uhr im Kappeneck (Jakobervorstadt)

Weitere Informationen unter
www.weltbild-verdi.de 



 

Freitag, 12. Oktober 2012

Erste Eindrücke von unserer Betriebsversammlung

Hier einige Bilder und Schlagworte von unserer Betriebsversammlung am Donnerstag. Weitere Berichte zu zentralen Themen folgen in der nächsten Woche.

Betriebsrats-Vorsitzender Peter Fitz moderierte die Veranstaltungen im Kuppelsaal. Er berichtete von Fortschritten bei der Bürobelegung im Neubau: Die 6-er Büros sind bereits aufgelöst, nach und nach werden auch die Schreibtische in den kleineren Büros reduziert. Wer sich an seinem Arbeitsplatz beengt fühlt, meldet sich bitte beim Betriebsrat: "Wir kümmern uns!"

Beide Versammlungen, vormittags wie nachmittags, waren wie immer sehr gut besucht. Hier lauschen die MitarbeiterInnen dem Vortrag von Betriebsarzt Dr. Bernhard Groß zum Thema "Burnout". Auch bei WELTBILD brechen immer wieder KollegInnen unter der übergroßen Arbeitslast zusammen und sind dann zum Teil für Monate krankgeschrieben. Dr. Groß nannte belastende Faktoren: neben Stress zum Beispiel auch unklare Anweisungen und mangelnde Wertschätzung durch Vorgesetzte. Der Betriebsrat wird sich dieses Themas in naher Zukunft intensiver annehmen.
Betriebsrat Raimund Wegemer erläuterte nochmals ausführlich die geplanten Arbeitszeit-Modelle für den Logistik-Bereich. (Wir berichteten.) Streitig zwischen BR und Geschäftsführung sind immer noch die Mindeststundenzahl pro Arbeitstag, die Anzahl der 9-Stunden-Schichten im Jahr und Prämien bzw. Zulagen, die für die unterschiedlichen Flexi-Modelle gezahlt werden sollen. Wir berichten genauer, wenn neue Verhandlungsergebnisse vorliegen.
Thomas Gürlebeck, ver.di-Handelssekretär in Augsburg, stimmte die Belegschaft auf die Tarifverhandlungen ein, die nächste Woche endlich beginnen: "Unsere 6%-Forderung ist ernst gemeint. Wir erwarten ein ernsthaftes und abschlussfähiges Angebot!" Er erinnerte die Arbeitgeber an den hohen Organisationsgrad und die Streikbereitschaft gerade der WELTBILD-Belegschaft: "Weihnachten steht vor der Tür – wir mit Sicherheit auch!"  

Dienstag, 9. Oktober 2012

Heute Betriebsversammlung

Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich aktuell informieren zu lassen und bei wichtigen Themen mitzureden. Jeder Mitarbeiter darf an der Betriebsversammlung teilnehmen. Besprechungen müssen verschoben werden, wenn Teilnehmer zur Betriebsversammlung wollen!


Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Freitag, 5. Oktober 2012

Gericht entscheidet gegen Big Brother Ihle



Der Antrag von Ihle wurde abgelehnt.
 
Der Imageschaden für Ihle dürfte jetzt schon beträchtlich sein:
- Einsatz von illegaler Spionagesoftware auf Betriebsratsrechnern
- Betriebsrat-Mobbing durch unzulässige Kündigung und Zerren des Betriebsrats vor Gericht
- mehrere Zeitungsberichte über den Vorgang
- Polizeieinsatz vor Gericht und Demonstrationen gegen Ihle
 
Ich warte schon dringend darauf, dass Ihle wegen des Einsatzes von Spionagesoftware belangt wird, das gibt dann auch wieder schöne Schlagzeilen für Ihle.
 
Empfehlung an Ihle: auf das Backen konzentrieren und zusammenarbeiten, statt gegeneinander.
 
Anbei die Mitteilung zur Gerichtsverhandlung:
 
[Landbäckerei Ihle] Erfolg für den Betriebsrat - Arbeitsgericht weist Antrag auf Ersetzung der Zustimmung zur Kündigung zurück

An UnterstützerInnen und DGB-Gewerkschaften in BCC

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein toller Erfolg für unseren von der Kündigung bedrohten Kollegen. Das Arbeitsgericht Augsburg hat heute entschieden:
 „Der Antrag der Beteiligten zu 1 vom 04.06.2012 auf Ersetzung der Zustimmung nach § 103 Abs. 2 BetrVG zu einer außerordentlichen Kündigung des Beteiligten zu 3 wird zurückgewiesen.“
Das Arbeitsgericht Augsburg hat damit die angestrebte Verdachtskündigung des Betriebsratsvorsitzenden der Landbäckerei Ihle gestoppt. Die Arbeitgeberin hatte sich die fehlende Zustimmung des Betriebsrats zur angestrebten Kündigung ersetzen lassen wollen. Das Arbeitsgericht wies das Ansinnen zurück. Die Bäckerei hatte für die Verdachtskündigung Erkenntnisse vorgetragen, die durch heimliche Bildschirmfotografien eines Betriebsratsrechners gewonnen wurden. Das Arbeitsgericht hielt die Art und Weise der Überwachung nicht für verhältnismäßig und damit für rechtswidrig.„Wir hoffen, dass die Geschäftsleitung das Kündigungsverfahren jetzt endgültig einstellt“, kommentiert Tim Lubecki von der NGG.„Betriebsrat und Gewerkschaft NGG sind bereit für vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ 


Dienstag, 2. Oktober 2012

Weltbild ist am ehrlichsten

Laut einem Artikel im Börsenblatt ist Weltbild am ehrlichsten. Dies ergab eine Befragung von knapp 6.000 Kunden. Wir finden das wunderbar, wenn unsere KundInnen dies so empfinden.

Aber wie schaut es bei uns als Kolleginnen und Kollegen aus? Ein Kommentar auf Boersenblatt zeigt, dass "Verlässlichkeit von Aussagen, Vollständigkeit von Informationen, Einhaltung von Leistungsversprechen und Eingestehen von Fehlern" auch in Umgang mit uns gewünscht wird.

Wie empfindet ihr das? Nutzen Sie unseren Kommentarlink unten.

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